Tuesday, July 25, 2023

Neue Erkenntnisse zur Populationsgeschichte des dritten bis ersten Jahrtausends v. Chr. in Südwestdeutschland

 Landesamt für Denkmalpflege, Senckenberg und Eberhard Karls Universität Tübingen testen neue Methode zur menschlichen Zahnanalyse


11.07.23 Pressemitteilungen

Pressemitteilung Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart

Einem Team von Forscherinnen und Forschern vom Senckenberg Centre for Human Evolution and Paleoenvironment (SHEP), der Arbeitsgruppe Paläoanthropologie an der Universität Tübingen und des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart ist es mit Hilfe einer neuen Analysemethode erstmals gelungen, umfassendere Einblicke in die menschliche Populationsgeschichte Südwestdeutschlands von der ausgehenden Steinzeit bis zur frühen Eisenzeit zu gewinnen. Die Studie gründet auf der Untersuchung von Zähnen menschlicher Bestattungen.

Mit der neuen Analysemethode FLEXDIST können genetisch bedingte Ähnlichkeiten und Unterschiede der Individuen anhand spezifischer Zahnmerkmale ermittelt werden. „Möglich wird dies, da jeder Zahn unterschiedliche morphologische Merkmale wie etwa die Anzahl und Größe der Höcker von Backenzähnen aufweist“, erläuterte Stephanie Lismann (Universität Tübingen), Zweitautorin der Studie. „Sie sind vererbbar und können Aufschlüsse zur Biodistanz liefern, also wie ähnlich Individuen zueinander sind. Die Analyse dieser Zähne ist mit genetischen Untersuchungen vergleichbar“, so Lismann.

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